Oliver Heuser hat auf der JavaLand 2016 einen Vortrag gehalten über praktische Lösungsansätze für das Internet der Dinge.
In seinem Vortrag behandelt Oliver Heuser die Frage, wie verschiedene drahtlose Sensorprotokolle und die dazugehörigen Geräte für einen einheitlichen Betrieb eingebunden werden können. Schließlich werden Sensoren und Aktoren immer komplexer. Der Markt wächst und somit steigen auch die Kombinationsmöglichkeiten der Geräte untereinander.
Das JavaLand öffnet seine Pforten vom 8. bis 10. März 2016 im Phantasialand in Brühl. Der Vortrag von Oliver Heuser findet statt am 8. März um 14:00 Uhr im Raum Quantum 3.
Unter dem Titel „Die Konvergenz heterogener Sensorprotokolle“ spricht Oliver Heuser Experten an und setzt den Fokus auf allgemeingültige Protokollsemantiken, deren Einrichtung und die sich daraus entwickelnden Lösungsansätze.
Dabei stellt er eine Lösung vor, die aktuell die Bereiche E-Health, Smart-Cities und -Environments, Haus- und Gebäudeautomatisierung sowie für M2M allgemein vorsieht.
Realisiert wird diese über ein leistungsfähiges eingebettetes Java-Subsystem, das auf einem OSGi-Stack basiert. OSGi ist eine hardwareunabhängige und dynamische Softwareplattform.
Das Subsystem betreibt dann zentral unterschiedliche Protokolle und ruft diese je nach Anwendung auf. Hierfür stimmt man die verschiedenen Protokollstandards (z.B. Zigbee und Z-Wave) und die darauf basierenden proprietären Herstellerimplementierungen aufeinander ab und führt sie einem Endgerät zu.
Ein Schwerpunkt liegt auf der Wechselwirkung aller zu sendenden und empfangenen Daten zu einem Datenstrom. Dieser wird dann zum Endgerät gesandt, um ihn zu visualisieren oder zu kontrollieren.
Die Lösung basiert auf selbstentwickelten, leistungsstarken eingebetteten Java-Nachrichtendienst-APIs (eJMS). Sie ist optimal, um unterschiedliche Protokoll-Stacks transaktional und simultan auf ARM-basierten Embedded-Systemen zu betreiben. Die API ermöglicht außerdem, verschiedene Embedded-Systeme in einem virtuellen Cluster zusammenzufassen. So ordnet sie protokollspezifische Sensor-Aktuatoren zu und verteilt die Last. Das System ermöglicht beliebige Erweiterungen von Sensorimplementierungen verschiedener Hersteller und kombiniert die Daten hierzu, filtert, aggregiert und korreliert.
Beim JavaLand handelt es sich um eine Fachmesse, die 2016 bereits zum dritten Mal stattfindet.